MOFAstudio

Wache West und Stadtarchiv

Zürich (ZH)
AUGUST 23
Wettbewerb
4. PREIS

Mit dem Neubau der Wache und des Stadtarchivs wird ein Transformationsprozess für das Schlachthofareal eingeleitet. Dabei muss der städtebaulichen Entwicklung von Beginn an ein ganzheitliches Konzept zugrunde liegen. Das Areal ist allseitig von wichtigen Verkehrs- und Erschliessungsachsen begrenzt – in Ost-West-Richtung von der Hohl- und Baslerstrasse, in Nord-Süd-Richtung von der Hardgut- und Herdernstrasse. Die Eigenschaften und Potentiale der Strassen sind divers und vielfältig und müssen entsprechend ins Konzept eingeordnet werden. Ein inneres Erschliessungssystem mit eigenständigen Qualitäten soll das Strassennetz ergänzen, das Schlachthofareal strukturieren und Leitlinien für etwaige ergänzende Neubauten geben. Der ‚Ruderalpark‘ greift dieses Thema gestalterisch und ökologisch auf. Es wird ein weiterer städtebaulicher Akzent entlang dieser bedeutenden Stadtachse gesetzt. Der Freiraum leitet gekonnt, mit präzise gesetzten Öffnungen, ins Innere des Areals über. Mit dem geplanten Rückbau der grossflächigen Hallen des Schlachthauses nach 2030, entsteht die Möglichkeit die Eichbühlstrasse mit der Hardgutstrasse zu verbinden und eine mittlere Achse im Schlachthofareal zu etablieren. Als dritte Ost-West-Verbindung ist diese zentrale Erschliessung ein Geflecht aus Gassen und Plätzen mit hoher Aufenthaltsqualität, die den Charme des historischen Schlachthofareals als neues kulturelles Zentrum wiedergeben und sich mit neuen EG-Nutzungen verbinden. Der ursprüngliche Haupteingang an der Herdernstrasse kann in diesem Zusammenhang wieder für die Öffentlichkeit aktiviert werden.

Karamuk Kuo Architects GmbH, Zürich